28.12.2009

NICK – Pionier des Weltalls

Im Januar 2010 beginnt die neue NICK-Piccolo-Ära

Selbstporträt von
Jürgen Speh
Illustrator, Comiczeichner
und nerdiger Zombie

Für NICK-Fans hat das lange Warten nun bald ein Ende, denn ab Mitte Januar 2010 erscheint endlich die 3. Serie beim Ingraban Ewald Verlag. Zeichner der neuen NICK-Abenteuer ist „Geier“ alias Jürgen Speh, in der deutschsprachigen Comic-Szene kein Unbekannter. Die biografischen Daten über Speh sind allerdings sehr widersprüchlich. Als Sohn deutscher Eltern wurde er in der Schweiz geboren. Zu seinem Geburtsjahr gibt es mehrere Angaben, so u. a. 1963, 1965, 1968 und 1973. Speh war beim „Bund“, hat Drucker und Grafiker gelernt. Seit vielen Jahren lebt er in der Nähe von Stuttgart und ist eines der wenigen Multitalente im deutschen Comic. Vom absolut realistischen Strich bis zur Karikatur beherrscht er zahlreiche Stile. Nach ersten Gehversuchen im berüchtigten, aber vielfach preisgekrönten Undergroundmagazin „Menschenblut“ bekam er im Jahr 2000 beim Independent-Verlag Schwarzer Turm die Chance, eine eigene Comic-Reihe herauszugeben. Gemeinsam mit Rochus Hahn erarbeitete er die humoristische Erotikserie „Horst“, die sich als großer Erfolg erwies. 2004 begannen er und Hahn mit der Arbeit an einer weiteren Erotikreihe, der mit vielen Elementen der ägyptischen Mythologie verwobenen Serie „Arsinoe“. Seine Handschrift findet sich aber nicht nur in den eigenen Werken. Speh koloriert auch fremde Comics (z. B. „John Sinclair“ für Bastei) oder erstellt Reinzeichnungen.

In letzter Zeit wurde Speh öfter mal gefragt, ob und welche Comics er gerne noch machen würde. Und da gibt es was: Eine werksgetreue Umsetzung der Nibelungen Sage, keine Interpretation oder die Wagnerversion sondern so wie sie tatsächlich ist. Da tun sich jedoch eine Menge Probleme auf, angefangen damit, wann die Geschichte spielt. Speh ist gerade dabei, Material zu sammeln, was gar nicht so einfach ist. Man darf wirklich gespannt sein, was aus der Idee wird.

Jetzt dürfen sich die SF-Comic-Fans aber erst einmal auf die neuen NICK-Piccolos freuen. Die Erwartung unter den Comic-Nostalgiker ist groß. Mal abwarten, ob es Jürgen Speh gelingt, die 3. NICK-Serie zeichnerisch neu zu beleben. Freuen wir uns also auf neue und spannende Abenteuer mit NICK und seinen Freunden – dem Biologen Tom, dem Marsianer Xutl, dem Erfinder Professor Raskin und der Zoologin Jane Lee. Die Hefte erscheinen alle zwei Monate im 3er-Set zu einem Preis von 19,20 Euro.

Herausgeber:
Ingraban Ewald Verlag, Hirtengang 4, 23570 Lübeck
Internet:
www.ingraban-ewald-verlag.de.vu

Kontakt und Bestellung:
Maria Zappe, Postfach 1326, 76347 Linkenheim-Hochstetten
Telefon: 0 72 47 / 50 06
eMail:
gotthardzappe@gmx.de

Hansrudi Wäscher hat 1958 für den Walter Lehning Verlag den Comic-Helden NICK erfunden. Die SF-Serie erschien von Januar 1958 bis September 1960 zunächst in 139 Piccolos mit dem Titel „NICK, der Weltraumfahrer“. Von Januar 1959 bis Juli 1963 wurde eine weitere Reihe mit 121 Großbänden veröffentlicht, in der neue Fortsetzungsgeschichten unter dem Titel „NICK, Pionier des Weltalls“ erschienen. Abgeschlossene Geschichten in Einzelheften erschienen in den Serien Piccolo-Sonderband und Bild Abenteuer sowie in einem einzelnen Sonderband. Nach Neuauflagen bei Melzer (1976) und CBC (1977 bis 1979) erschien NICK zwischen 1982 und 2007 im Norbert Hethke Verlag, der sowohl die alten Geschichten in verschiedenen Formaten nachdruckte und auch neue Geschichten veröffentlichte.

Die Serie spielt, vom Termin der Erstveröffentlichung betrachtet, 50 Jahre in der Zukunft, also ab 2008. NICK ist Deutschlands erfolgreichste utopische Comic-Serie und erfreut sich bis heute großer Popularität.

Bei der D2-Mission im Jahre 1993 nahm der deutsche Astronaut Ulrich Walter drei NICK-Zeichnungen von Hansrudi Wäscher mit in den Weltraum. Die NASA bestätigte die Anwesenheit dieser Zeichnungen an Bord der Columbia mit einem Echtheitszertifikat.

Redaktionelle Bearbeitung:

Rainer Scherr

NICK – Name und Charaktere:

© Hansrudi Wäscher / becker-illustrators

Text und Zeichnungen:

© Ingraban Ewald Verlag / Jürgen Speh


 

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